Mühle am Bach

Die Mühle am Bach liegt an einem kleinen Wasserpfad. Die tüchtige Frau Zelir stellt hier Brot her, sowie alle weiteren Lebensmittel, die sie in ihrem Lebensmittelgeschäft verkäuft. Außerdem können hier Neulinge ein Zimmer mieten und bekommen ebenfalls gutes Essen. Die Zimmer sind zwar sehr klein, aber für den Anfang reicht es. Außerdem ist die Mühle am Bach sehr nah am Marktplatz, sodass die Leute, die hier wohnen, schnell die anderen Orte erreichen können.
Zelir hat allerdings eine schwere Krankheit, sodass sie nicht mehr lange leben wird. Die Mühle braucht also so schnell wie möglich eine/n neue/n Wirt/in! Melden kann man sich am schwarzen Brett!

Zimmer 1: Jayden Bennett
Zimmer 2: Lara Miller
Zimmer 3: Leonard Scott
Zimmer 4: Minako Steward
Zimmer 5: /

Jayden kam mit einem Koffer, den er hinter sich herzog, an. Endlich hatte er eine Unterkunft gefunden. Er stellte sein Gepäckstück für kurze Zeit ab, um sich eine Strähne aus dem Gesicht zurückzustreichen. Anschließend sah er sich um. Das geht ja noch.., dachte er sich und ging zum Tresen, hinter dem sich eine Frau befand. "Hallo!", sagte er freundlich. Er musterte die schon etwas ältere Wirtin und erkundigte sich dann nach einem Zimmer. Er bekam einen Schlüssel in die Hand gedrückt und bedankte sich knapp dafür. Dann machte er sich daran seinen Koffer die Treppe hochzubugsieren, was sich als nicht unbedingt einfach erwies. Als er nach einiger Zeit oben angekommen war, atmete er erleichtert auf. "Das wäre geschafft.", murmelte der Braunhaarige vor sich hin. Er fand schnell sein Zimnmer und trat ein. Ziemlich klein, aber für den Anfang muss es reichen., fand er und war nicht unbedingt begeistert, versuchte sich aber mit seinen vorigen Gedanken zu trösten. Er hob seinen Koffer aufs Bett und öffnete ihn. Danach fing er an, seine Kleidung einzuräumen und alle anderen Sachen, die sich darin befanden im Raum zu verteilen. Noch sah es ganz ordentlich aus, aber wie lange das wohl so bleiben würde? Jayden setzte sich kurz auf einen Stuhl um sich eine Verschnaufspause zu gönnen, stand aber dann schon wieder auf. Er ging aus dem Zimmer, wobei er es sorgfältig abschloss und ging dann auch aus der Mühle. Er wollte die Gegend erkunden.

Lara, die kleinere Sorte des weiblichen Geschlechts, kam nun auch mit ihrem Gepäck. Sie hatte jetzt schon lange eine Unterkunft gesucht, doch welchen Bewohner hätte sie denn fragen können? Niemand wohnte hier, so machte es denn Anschein. Erst durch einen braunhaarigen Mann, der mit einem Koffer in die Mühle ging und ohne wieder heraus kam, überwandt sie sich, hier als ihre letzte Station nach zufragen.
Das Mädchen öffnete die Holztür und betrat den Eingangsraum. Sie entdeckte einen Tresen und ging mit schnellen Schritten, sofern das denn mit dem schweren Rucksack auf ihrem Rücken ging, zu der Frau dahinter. "Entschuldigung...", murmelte die Schwarzhaarige und erklärte, dass sie ein Zimmer brauchte.

Zelir schaute das Mädchen freundlich an und erklärte ihr dann, dass sie noch vier Zimmer hatten. "Du kommst gerade rechtzeitig! Es schaut so aus, als würden in Vlora wieder mehr Menschen ankommen." Die alte Frau lächelte und gab der Schwarzhaarigen dann überglücklich einen Schlüssel. "Ich hoffe du hast einen guten Aufenthalt. Und achte auf das Kreuz über dein Bett - es vertreibt die Vampire." Sie zwinkerte und gab noch eine kleine Broschüre hinzu, in der Vlora von seinen besten Seiten gezeigt wurde.

Lara nahm die Broschüre und den Schlüssel dankend entgegen und musterte die Nummer, welche auf dem goldfarbenen Schlüsselschild stand. Nummer zwei..., las sie in ihren Gedanken und suchte dann verzweifelt das Schild an der Zimmertür. So schwer zu finden war es garnicht, denn das Zimmer, was jetzt für einige Zeit ihr gehörte, war das einzigste neben dem Tresen. Zögern öffnete sie die Tür und schaute es sich in ihrem neuen Reich um. Es war keine große Ausstattung, aber mehr brauchte sie auch nicht. Das Bett stand links an der Wand, daneben war eine kleine Kommode und ein Spiegel. Lara entdeckte auch sofort das besagte Kreuz und musste schmunzeln. Jaja, die Vampire... Sie schmiss sich glücklich aufs Bett und packte den Rucksack erstmal unter die Kommode. Ausräumen konnte sie später. Das Bad interessierte sie erstmal nicht, jetzt musste sie schließlich die Gegend erkunden! Also begab sich die Schwarzhaarige wieder aus ihrem Zimmer, nickte Zelir zu und ging dann, mit schnellen Schritten, aus der Mühle.

Mit einem kaum hörbaren Laut öffnete sich die Tür des Gashofes für wenige Sekunden. Dann wurde sie auch schon wieder geschlossen. Und es war ein junger Mann eingetreten. Mit geschmeidiger Bewegung, in der er sorgfältig einen Fuß vor den anderen setzte, sodass es kaum zu glauben war, dass er tatsächlich nur ging und nicht schwebte, gelang er schließlich zu dem hölzernen Tresen, an dem eine ältere Dame saß. Sie sah wirklich sehr alt aus, und...schwach. Als wäre sie krank.
Sie schien es nicht bemerkt zu haben, dass sie einen Gast im Hause hatte...
Ganz vorsichtig räusperte sich der junge Mann. Und dann bewegten sich seine Lippen auf harmonische Art. Der Klang seiner Stimme ließ die ältere Frau zusammenzucken. Denn natürich hatte sie noch nie so eine vollkommene Stimme gehört.
"Entschuldigen Sie, gnädige Frau. Mein Name ist Scott." Als der Jüngling das Zucken der Frau bemerkte, wusste er sofort, dass es seine Stimme war, die sie ihn diesen Zustand versetzt hatte. Er bemühte sich deutlich, einen anderen Ton aufzulegen. "Ich bin soeben hier angekommen und ich suche ein Zimmer. Für gewiss nicht allzulange Zeit. Könnten sie mir behiflich sein?"
Schon besser , dachte der Mann.
Das muss ich auf jeden Fall noch üben. Ich hätte der armen alten Frau ja fast einen Herzinfakt zukommen lassen. Wie erstaunlich doch ihr Blut erst ist... Für eine so alte Dame immer noch sehr köstlich...REIß DICH ZUSAMMEN LEONARD!!! DAS WÄRE JA NOCH SCHÖNER, WENN DU ES NOCH NICHT MAL EINEN TAG UNTER DEN MENSCHEN AUSHÄLST!!!...
"Madame?", fragte er wieder. Die Frau war immer noch wie erstarrt.
"Ob sie mir wohl ein Zimmer geben könnten?"
Endlich schienen sich ihre Gesichtszüge wieder zu lockern. Auch sie räusperte sich kurz...

Zelir räusperte sich einmal kurz, bevor sie Scott nocheinmal musterte und dann ein Lächeln aufsetzte. "Willkommen~", flüsterte sie, von seiner Schönheit fasziniert. "Ein Zimmer? Aber sicher..." Die alte Frau hustete und schaute unter dem Tresen nach einem Schlüssel. Sie kramte ein etwas älteres Modell mit der Nummer Drei heraus und legte ihn mitsamt der Broschüre, die sie dem Mädchen von eben auch gegeben hatte, auf die glatte Oberfläche. "Ihr Zimmer ist gleich dahinten!" Sie deutete auf eine Tür, die etwas abseits lag und von dessen Fenster man auf den Silbersee schauen konnte. "Und achten sie auf das Kreuz über ihrem Bett. Es vertreibt Vampire!" Sie zeigte ein stolzes Lächeln und wandte sich dann wieder der Kasse zu.

Sobald sie die Worte ausgesprochen hatte, zuckte auch Leonard Scott einmal kurz zusammen.
Wieso Vampire? Weiß sie genaueres? Sie kann doch noch nicht so viel wissen! Das ist schier unmöglich! Aber vielleicht ist das auch nur so ein Spruch, nur Aberglaube. Sonst nichts. ....Hoffentlich....
"Leonard." Mit einem freundlichen Lächeln, bedacht darauf, den Mund nicht zu weit zu öffnen, sodass die Zähne schön da blieben, wo sie waren, verbesserte der Jüngling die alte Dame.
Sie schien etwas verwirrt zu sein, immer noch leicht erstarrt.
Also wiederholte sich der Mann.
"Leonard, das ist mein Name. Scott war der Nachname. Da müssen sie nicht richtig zugehört haben." Wieder lächelte er leicht verlegen. Die Frau hatte sich immer noch nicht ganz gesammelt.
"Vielen Dank für die Gasfreundschaft. Ich bin mir sicher, Ihre Zimmer sind hervorragend. Wenn sie doch so freundlich wären, meine Koffer hier zu bewahren. Ich möchte mir gerne das Dorf anschauen. Ich werde gegen Abend zurückkehren. Nochmals vielen Dank. Auf Wiedersehen."
Ohne auf eine Antwort zu warten, stellte Leonard seine beiden Koffer an den Tresen. Sie waren schwarz wie die Nacht, genau wie sein Anzug, und seine Haare... Und auch bald genauso wie seine Augen. Er war zwar extra jagen gewesen, bevor er hier ankam, für alle Fälle. Aber das Gold in seinen Augen hielt trotzdem nicht lange an...
Mit einem genauso elegantem Gang wie zuvor bewegte er sich zur Tür. Wieder knarrte sie leicht. Dann schloss er sie hinter sich...

Zelir wandte sich wieder Leonard zu und nickte. "Jaja... Weiß ich doch...", murmelte sie und fasste sich an den Kopf. Diese Kopfschmerzen waren nicht zum Aushalten. Als der junge Mann seine Koffer auf den Tresen legte, nickte sie und nahm sie entgegen. "Aber natürlich, ich werde Ihre Koffer bewahren!", sprach sie und lächelte freundlich. Als der Gast die Mühle verließ schaute sie ihm hinterher und setzte sich auf den Stuhl.

Firstpost

Minako sah sich das neue Land an und hielt überall nach einer Unterkunft Ausschau. Endlich entdeckte sie eine Gaststätte, die nicht schlecht aussah. Sofort ging sie rein und sah auch sofort eine etwas ältere Frau. Das ist anscheinend die Inhaberin der Gaststätte dachte sie bei sich und ging auch schon auf sie zu. “Hey ich bin Minako und würde hier gerne ein Zimmer mieten falls noch eins frei wäre” sagte sie ihr. Anschließend schaute sie sich noch etwas in der Gaststätte um, ihr gefiel die Landschaft hier wirklich gut und auch die Gaststätte an sich. Hoffentlich haben sie hier noch ein Zimmer frei.

Zelir wunderte sich, dass schon wieder jemand den Gasthof betrat. Sie stand langsam auf und lächelte dem hübschen Mädchen entgegen. "Willkommen", begrüßte sie diese und nickte. "Zwei Zimmer haben wir noch... Hmm, langsam wird es knapp. Aber Sie bekommen ja noch eins!" Die alte Frau lächelte und gab ihr den Zimmerschlüssel und die Broschüre über Vlora. "Ihr Zimmer ist da rechts", sie deutete auf eine dunkle Zimmertür. "Direkt neben Zimmer Nummer Zwei. Einen guten Aufenthalt, wünsche ich ihnen!" Zelir lächelte und wandte sich dann dem Regal zu. "Achja...", sie drehte sich noch einmal zu Minako um. "Der Essenssaal ist gleich durch die große Tür, mit den Fenstern." Sie zeigte auf die besagte Tür und setzte sich dann wieder auf ihren Stuhl.

Dieses Mal, als Leonard die Tür zum Hofe öffnete, war er darauf bedacht, extra leise zu sein. Denn die alte Dame lag mit ihrem kleinen Kopf auf dem Tresen. Sie schien eingeschlafen zu sein.
Hoffentlich hatte sie nicht auf mich gewartet, ging es ihm durch den Kopf.
Sie sah sehr zufrieden aus. Als wäre heute ein sehr besonderer Tag gewesen. Ganz vorsichtig hob Leonard die Hand der Frau von seinem Schlüssel und legte sie dann wieder sanft neben ihren Kopf. Dann nahm er seine Koffer in die andere Hand und wirbelte zusammen mit ihnen die Treppe hinauf. Durch den Gang und einmal um die Ecke biegend fand er schließlich das Schloss zu seiner Unterkunft. Er drehte den Schlüssel an dem ledernen Band einmal herum und trat hinein. Dann schaute er sich schließlich einmal kurz um, auf der Suche nach etwas Schreibbarem. Schließlich schrieb folgende Zeilen auf ein Blatt Papier:

Gnädige Frau,
Ich bitte Sie, mich vom Frühstück zu entschuldigen, da ich schon sehr früh außer Haus sein werde.
Es ist auch noch nicht ganz klar, wann ich wieder heimkehren werde, so machen Sie sich bitte keine unnötigen Umstände. Spätestens morgen Abend werde ich zurück sein.
Leonard Scott

Diesen Zettel heftete er an die Tür zu seinem Zimmer, dann räumte er noch schnell in Windeseile ein paar Sachen in die kleine Kommode. Legte ein Hemd quer über das spärliche Bett, sodass es den Anschein hatte, als hätte er darin geschlafen.
Dann machte er sich auf den Weg nach unten. Er selber wusste noch nicht, ob er jagen gehen oder einfach nur laufen würde, diese Entscheidung bevorzugte er, spontan zu treffen.
An der Tür angekommen verharrte er noch kurz in seinem Stand, bis er schließlich in die dunkle Nacht verschwand…

“Zwei Zimmer haben wir noch… Hmm, langsam wird es knapp. Aber Sie bekommen ja noch eins!” sagte die fremde Frau ihr, in Minakos Gesicht stieg ein Lächeln. Sie freute sich riesig hier in dem wunderschönen Gasthof bleiben zu dürfen. Nachdem die Frau ihr die Zimmertür zeigte und ihr einen schönen Aufenthalt wünschte, wollte sie auch schon losgehen. Doch die Frau hielt sie noch einmal kurz auf “Achja…, der Essensaal ist gleich durch die große Tür, mit den Fenstern.” Minako nickte und machte sich in ihr Zimmer, Hunger hatte sie jetzt sowieso keinen. Im Zimmer angekommen ließ sie ihre Koffer in der Ecke stehen und legte sich sofort auf das Bett. Endlich wieder ein Bett dachte sie bei sich. Nach einer Weile, wurde es ihr jedoch etwas zu langweilig und sie ging ins Badezimmer. Nach einer Weile vor dem Spiegel, entschloss sie sich schlafen zu gehen. Die vergangenen Tage waren schon anstrengend genug.

Als die Wirtin wieder aufwachte, entdeckte sie einen Brief. Sie las ihn und nickte dann. "Geht klar...", murmelte sie, auch wenn der junge Mann schon weg war. Mit langsamen Schritten ging sie in den Essenssaal und bereitete das Buffet für den ganzen Tag vor. Zum Frühstück gab es Brot und mehrere Aufschnitte, zum Mittagessen gab es Erbseneintopf und zum Abendessen Brötchen mit Käseaufschnitt.

Am nächsten Tag wachte Minako früh auf, nach einem kurzen Blick in ihrem Zimmer, stellte sie heraus das sie nicht mehr im Wald lag. Sie stand auf und wusch sich erst einmal bevor sie ihr Kleid anzog das sie in ihrem kleinen Vorratskoffer eingepackt hatte. Anschließend kämmte sie sich noch einmal kurz und verließ anschließend ihr Zimmer. Unterwegs traf sie noch einmal die Gastgeberin des Gasthofes “Guten Morgen Miss, ich werde heute früh nichts essen, hab keinen Hunger” begrüßte sie die Frau mit Englischen Manieren und entschuldigte sich zugleich noch für ihr Fehlen beim Frühstück. Wie immer hatte Minako mal wieder keinen Hunger. Doch dies war normal für die Blondine falls sie mal was aß dann nur sehr, sehr wenig. Sie verließ fröhlich das Gasthof und machte sich auf, die Stadt zu erkunden.

Nach: Marktplatz